Mein lieber Onkel Fritz

Mein Herz ist schwer. Ja, er war krank. Ja, er war alt. Aber: seine Stimme und sein freundlicher Humor, der war auch im letzten Telefonat mit ihm da. Und das ist das, was nicht sterben wird – die Bilder, Töne und Farben, die er uns geschenkt hat, und die in unseren Seelen eingewoben sind.
Und sein Fehlen erinnert mich daran, dass mir mein Vater auch fehlt. Nach über einem Jahr, dass er nun fort ist.

Liebe Rotraud, liebe Reinhild, lieber Dietwalt, lieber Wolfhart: Ihr seid nicht allein. Und ihr seid doch allein. Beides. Allein mit dem, was ihr verloren habt. Nicht allein, mit der Erfahrung des Verlustes. Ich bin traurig. Habe ich einen Trost für Euch? – Ich weiß es nicht. Ganz vielleicht helfen Euch die Bilder das unvergesslich Liebevolle und Schöne, was ihr mit und durch Fritz erfahren habt, lebendig zu halten. Ich denke an Euch.

Und hier die Bilder, die ich Reinhild versprochen habe:

Liebe Tante Rotraud: bei der Gelegenheit auch zwei Bilder von Dir, denn ohne Dich war Fritz nicht denkbar. Danke für Deine Liebe, die Du Fritz geschenkt hast.

Beim Singen – und er hat gerne gesungen…

Liebe Reinhild, mangels entsprechender weiterer Bilder sollst Du hier beispielhaft für Euch Geschwister stehen. Ihr habt alle zu seinem Glück beigetragen – denn wo einer geben mag – da müssen auch Menschen sein, die es annehmen. So beruht Familienglück auf fortwährendem Geben, Hand in Hand, weil das Nehmen vom Geben im Idealfall kaum zu unterscheiden ist.

(dieses Bild ist technisch nicht perfekt – es hätte für den Geschmack des Fotografen gerne etwas schärfer sein können. Aber ich mag die Gestik – und ihr hoffentlich auch…)

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